Unser Gesundheitssystem - was ist bloß damit passiert???
Erlebniss Aufenthalt im Kreiskrankenhaus-Reutlingen
Das man in der heutigen Zeit besser nicht krank werden sollte, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Benötigt man einen Facharzt Termin kann das sehr sehr lange dauern. Nicht Wochen sondern Monate kann das dauern bis man einen Termin bekommt. Muss man aber in das Krankenhaus, dann kann der Aufenthalt dort schon einen Zustand bekommen, den man als Menschenunwürdig bezeichnen muss. So ist es auch meiner Mutter (92 Jahre alt) im Kreiskrankenhaus Reutlingen ergangen. Sie kam wegen einer akuten echten Grippe (Influenza A) in das besagte Krankenhaus Reutlingen. Dort wurde Sie behandelt und nach 5 Tagen, quasi rausgeschmissen, obwohl die Erkrankung noch nicht vorbei war. Sie hatte immer noch große Schwierigkeiten beim Atmen und konnte aufgrund des geschwächten allgemein Zustand nicht einmal selbstständig stehen. Aber man brauchte ihr Bett, da das Krankenhaus schlichtweg überfüllt war. Überall auf dem Gang waren Betten mit weiteren Patienten für die es kein Zimmer gab. Am selben Tag wo Sie entlassen wurde, kam Sie Abends dann mit dem Notarztwagen wieder in das besagte Menschenunwürdige Krankenhaus Reutlingen. Diesmal mit der immer noch infektiösen Influenza A, die nicht zu Ende Therapiert wurde da man Sie ja rausgeschmissen hatte. Zusätzlich hatte sich jetzt noch Wasser in der Lunge gebildet. Was für tolle Ärzte da am Werke waren, die eine 92 Jahre alte Frau so entlassen. Wie schon erwähnt, das Krankenhaus gnadenlos überfüllt, überall Betten mit Patienten auf dem Gang. Da Sie aber infektiös war, konnte Sie nicht auf dem Gang wie andere Patienten verweilen, also hat man Sie aufgrund des akuten Platzmangels in das Zimmer einquartiert, wo normalerweise der Arzt die Patienten bei Aufnahme der Station C1 untersucht. Mein Bruder und ich machten einen Termin mit dem zu dem Zeitpunkt diensthabenden Arzt, um zu erfragen wie ernst der Zustand unserer Mutter ist, und warum Sie denn so voreilig entlassen wurde. Denn keiner kann mir erzählen, dass sich innerhalb von wenigen Stunden nach der Entlassung bis zur erneuten Einlieferung mit dem Rettungsdienst sich Wasser in der Lunge bildet. Meiner Meinung nach, wurde seitens des/der Ärzte versäumt, Sie bei der 1. Entlassung abschließend zu untersuchen und es wurde übersehen, dass eben Wasser in der Lunge ist. Nach längerem Warten konnten wir dann mit dem Arzt sprechen, der na ja auf meine Fragen hin sich eher mit nichtsagenden Antworten die Situation gänzlich verharmloste. Aber damit ist die Geschichte noch nicht beendet. Aufgrund der vorangegangenen Situation, sagte ich dem Arzt, dass wir wissen wollen, was sinnvoller Weise unsere Mutter den für Pflegehilfsmittel benötigt, wenn Sie entlassen wird. Immerhin hat Sie ja auch schon einen Pflegegrad und wir pflegen Sie zu Hause schon seit längerem. Da Sie jetzt nach dem Sie so durch die Krankheit "gebeutelt" wurde, nicht mehr selbständig laufen kann, wäre ein Pflegebett und Toilettenstuhl vermutlich angebracht. Oder soll Sie zu Hause dann wenn Sie auf die Toilette muss im wahrsten Sinne des Wortes auf die Schnauze fliegen und sich noch zusätzlich etwas brechen? Ebenso, da Sie ja nicht im Landkreis Reutlingen wohnt, sondern am Bodensee, und nur für eine Zeit zu Besuch bei meinem Bruder in Dettingen war, wollten wir das Sie sicherheitshalber per Krankentransport an den Bodensee gebracht wird. Nachdem wir miterleben musste, wie schnell eine 92 jährige innerhalb kurzer Zeit mit Atemnot kollabieren kann, wollten wir kein weiteres Risiko eingehen, dass Sie auf der Fahrt im PKW bei uns auf der Autobahn kollabiert - was sollen wir denn dann machen wenn das passieren würde? Der Arzt tat das fast ins lächerliche ab und meinte, es gäbe keine medizinische Notwendigkeit für einen Krankentransport und wenn wir der Meinung wären, dass Sie Hilfsmittel benötigt, dann sollen wir das doch mit dem Hausarzt abklären. Also bedeutet das im Umkehrschluss, dass Sie erst einmal irgendwie mit allen verbunden Risiken von uns selbst an den Bodensee gefahren werden soll. So lange bis dann mit dem Hausarzt die Hilfsmittel abgeklärt werden, diese geliefert werden können, soll sie dann am besten in die Hose machen, oder? Was der Arzt nicht wusste, war der Joker den ich noch in der Rückhand hielt, nämlich das mein Mann selbst in der Pflege als stellvertrender Pflegedienstleiter arbeitet, und dieser sich natürlich genau mit dieser Materie bestens auskennt. Also nahm er mit dem Entlass Management des Kreiskrankenhauses Kontakt auf, und klärte vorab schon das die Rezepte für Hilfsmittel an ein Sanitätshaus geschickt wurden damit die Hilfsmittel dann auch schon vor Ort sind, wenn unsere Mutter nach Hause entlassen wird. Ebenso wurde der Krankentransport vereinbart. Auch wurde vereinbart das wir rechtzeitig vor der Entlassung informiert werden, damit wir dann auch da sind wenn Sie hergebracht wird. So schien erst mal alles wieder in die richtigen Bahnen gebracht worden zu sein. Nein - das war es nicht, denn wie so oft sollte wieder alles anders kommen. Plötzlich rief mein Bruder an und meinte, "die Entlassen die Mamma JETZT!" Und einen Krankentransport haben Sie auch nicht, da das Rote Kreuz keine Kapazität für so hopplahopp jetzt sofort hat. Auf die Frage meines Bruders, warum dann nicht z.B. bei den Johanniter, Malteser usw. auch nachgefragt wurde, kam die Antwort: an die haben wir gar nicht gedacht. Nun ja, so wurde unsere Mutter ein zweites Mal einfach "rausgeschmissen" denn anders kann man das nicht nennen! Auch seitens des Entlass Management des Kreiskrankenhaus Reutlingen wurden keinerlei getroffene Absprachen eingehalten. So blieb uns also, vor vollendete Tatsachen gestellt, nichts anderes übrig als unsere Mutter selbst abzuholen und mit vollem Risiko das eventuell auf der Fahrt von Reutlingen nach Meersburg etwas passieren könnte, wie es nach der ersten Entlassung aus dem Krankenhaus Reutlingen ja auch der Fall war, das Sie während der Fahrt erneut mit Atemnot Kollabiert. Der einzige Vorteil davon wäre, dass wenn der Notarzt dann rechtzeitig irgendwo auf der Straße / Autobahn kommen müsste, Sie dann in ein anderes Krankenhaus kommen würde, wo die Umstände vielleicht etwas humaner wären als im Kreiskrankenhaus Reutlingen. Nur eine Sache will ich zu dem Krankenhaus Reutlingen Lobend erwähnen, die Krankenschwestern, Pflegerinnen und Pfleger auf der Station C1, die meiner Meinung nach ebenfalls unter Menschenunwürdige Zustände arbeiten müssen. Die haben sich wirklich sehr bemüht ihr möglichstes zu tun, um unsere Mutter zu versorgen. Eine Schwester sagte mir im Gespräch, sie wären 3 Schwestern für derzeit 53 Patienten. Da braucht man sich über die herrschenden Zustände wirklich nicht zu wundern! Mir ist natürlich auch klar, das ebenfalls die Ärzte am Limit arbeiten, und diese sehr wahrscheinlich vom Krankenhausmanagement stark unter Druck stehen, und das Problem von oben herab kommt, dem Management! Nichts desto trotz, sollten Ärzte nicht vergessen das Sie mit Menschen arbeiten, und allen von oben herab kommenden Reglementierungen eines Managements, die Gesundheit Ihrer Patienten an oberste Stelle gehört, so das zukünftig gerade ältere Patienten nicht entlassen werden, wenn Sie nicht gesund sind und nur das kleinste Risiko für dessen Leben besteht. Das nenne ich fahrlässig! Erwähnen möchte ich auch, das der Diensthabende Arzt mit dem wir gesprochen haben, sich während des Gespräches mit uns, merklich „von oben herab“ benommen hat. Die ganze Sache nicht ernst nahm und alles was wir sagten herabsetzte. Und das trotz es offensichtlich war, dass unsere Mutter schon einmal entlassen wurde bevor Sie genesen war, und somit noch schlimmer als vorher wieder per Rettungsdienst eingewiesen werden musste. Den Namen des doch noch recht jungen Arztes nenne ich bewusst nicht, um niemanden öffentlich an den Pranger zu stellen, auch wenn ich das gerne tun würde.
Allerdings will ich an dieser Stelle noch eine andere Sache ansprechen. Mir ist klar das nicht für alles was in diesem Fall passiert ist Schuld des Krankenhaus Management und der Ärzte ist, wobei schon ein großer Teil davon auf deren Lasten fällt. Aber früher gab es auch ein Krankenhaus in Bad Urach, was inzwischen geschlossen ist. Auch der große Personalmangel in der Pflege und Ärzteschaft sowie die fehlenden Gelder und Mittel, wie auch ein angebrachtes Gehalt für Pflegepersonal, das sind alles versaümnisse der Regierung unter unserer Kanzlerin Merkel, Gesundheitsminister Spahn und der CDU!!! Da fing das alles schon an. Und unsere jetztige Regierung mit Gesundheitsminister Lauterbach macht es auch nicht besser. Bezahlen dürfen wir immer mehr an Beiträgen und Eigenanteilen, aber die Versorgung wird wie man sieht immer minder. Eine Verkettung von Umständen der Zentralisierung und Sparmaßnahmen die letzten Endes nur dazu führen, dass wir uns immer mehr zu einem dritten Welt Land entwickeln. Aber die Diäten der Politiker die werden immer weiter erhöht - haha!
Würden wir "normalos" in unserer Arbeit so arbeiten wie es unsere Politiker tun, man hätte uns schon lange gekündigt. Dabei ist es vollkommen egal, wen man von den Parteien nimmt, den letzten Endes sind Sie doch alle gleich. Wenn wollen wir als Kanzler? Hr. Merz? Hr. Scholz? Hr. Söder? Fr. Wagenknecht? Hr. Habeck? Ich als "normalo" frage mich immer wieder in was für einer Welt diese Menschen leben? Sind Sie wirklich so realitätsfremd, man fragt sich ob diese Menschen wirklich wissen mit was für Probleme wir Bürger leben. Liebe Politiker, und ihr wundert euch warum Menschen Amok laufen? Echt jetzt?
Ich berufe mich auf mein Recht der freien Meinungsäußerung, dieser Vorfall mit meiner Mutter beruht auf vollkommene wahre Gegebenheiten. Allerdings betone ich ausdrücklich dass es meine subjektive Meinung ist.